KlimAS

Klimaanpassungsstrategiedes Landkreises Amberg-Sulzbach

Der Klimawandel und die Folgen für den Landkreis Amberg-Sulzbach

Nach wissenschaftlich fundierten Klimamodellen muss im Landkreis Amberg-Sulzbach in den nächsten Jahrzehnten mit einer deutlichen Änderung des Klimas gerechnet werden. Die durchschnittlichen Temperaturen steigen seit Jahrzehnten kontinuierlich sehr stark an, wie die Grafik (Quelle: Climate Service Center Germany) zeigt.

Die durchschnittlichen Niederschläge im Landkreis Amberg-Sulzbach steigen dagegen nur moderat an. (Quelle: Climate Service Center Germany)

Die Verteilung der Niederschläge wird sich aber in Zukunft verändern. Die Winterniederschläge in Form von Regen werden steigen, hingegen die für die Natur und Landwirtschaft so wichtigen Sommerniederschläge dagegen im Mittel etwas sinken.

Hinzu kommt, dass sogenannte Starkniederschläge – Tage mit Niederschlägen mit mehr als 20 mm/m² – steigen werden. Diese Starkniederschläge können zu verheerenden Ereignisse führen, die auch schon im Landkreis Amberg-Sulzbach mehrmals zugeschlagen haben. Überflutete Keller und Straßen sind dabei noch die geringsten Auswirkungen. Dabei spielt auch die Landschaft im Landkreis Amberg-Sulzbach eine Rolle. Durch seinen Anteil an den Ausläufern des Jura und des Oberpfälzer Bruchschollenlandes, gibt es eine hohe Reliefenergie in vielen Gemeinden des Landkreises. Die Starkniederschläge können deshalb bedingt durch das Gefälle besonders viel Zerstörungskraft entfalten.

Definition Starkregen Starkregen tritt bei großen Niederschlagsmengen je Zeiteinheit auf und wird laut DWD in 3 Stufen angegeben:
– Starkregen: Regenmengen 15 bis 25 l/m² in 1 Stunde oder 20 bis 35 l/m² in 6 Stunden
– Heftiger Starkregen: Regenmengen > 25 bis 40 l/m² in 1 Stunde oder > 35 l/m² bis 60 l/m² in 6 Stunden
– Extrem heftiger Starkregen: Regenmengen > 40 l/m² in 1 Stunde oder > 60 l/m² in 6 Stunden